Das Mädchen Selina kann nicht mit allen Menschen sprechen. Manchmal ist sie plötzlich stumm und ganz starr, der Blick geht nur noch ins Leere.

In solchen Situationen flüstert sie ihrer kleinen Schwester Nellie zu, was sie möchte. Nellie spricht es dann für sie aus. Zu Hause kann Selina reden wie ein Wasserfall. Sie erzählt Geschichten und bringt ihre Schwester zum Lachen.

Warum das so ist, weiß Selina nicht. Sie weiß nur, dass sie Angst davor hat, mit anderen zu reden.

Als sie in der Schule aufgefordert wird, zu antworten, kann sie das nicht – sie erstarrt und verstummt. Ein Junge nennt sie Stummfisch und alle lachen über sie. Selina macht das sehr traurig, zu Hause muss sie weinen.

Daraufhin geht Selina zu einer Therapeutin, dort übt Selina einmal die Woche Buchstaben, Wörter und schließlich ganze Sätze zu sagen. Das hilft Selina dabei, später mit anderen sprechen zu können.

Auch für zu Hause hat sie Aufgaben bekommen, wie einkaufen und dabei Bitte und Danke sagen oder auf etwas zeigen, dass sie kaufen möchte. Ihre Familie soll ihr das Sprechen nicht mehr immer abnehmen.

Schließlich geht die Familie Eis essen und Selina schafft es, sich ihr eigenes Eis zu bestellen. Selina ist glücklich und zufrieden.